Dies ist die Liebesgeschichte von William und Ilka alias Victoria and Albert:

Der Londoner Händlersohn und die Berliner Grafik-Designerin haben erst sich und dann das beste aus ihren Metropolen vereint. Das Ergebnis ist ein geräumiger Eckladen im Herzen von Prenzlauer Berg. Im Eingangsbereich gibt es ausgefallenen Krimskrams und niedliche Wohnaccessoires. Weiter hinten wartet Männer- und Frauenmode auf gierige Einkaufstaschen.



Irgendwo in der Deutsch-Britischen-Paarung muss sich auch ein schwedischer Opa oder eine Tante aus Dänemark in den Stammbaum eingeschlichen haben, denn das Sortiment ist ziemlich skandinavisch angehaucht. Genau das Richtige für alle, die mit Pippi Langstrumpf und der Villa Kunterbunt groß geworden sind!

Victoria met Albert
Dunckerstraße 81
10437 Berlin
www.victoriametalbert.com

Wer dem heutigen Datum trotzen möchte, der sollte der Galerie Cream Contemporary in der Schröderstraße in Mitte einen Besuch abstatten. Meine aktuelle Lieblingsinstallation des Künstlers Marcel Bühler verschreibt sich der Hoffnungszahl "7" – wenn das kein gutes Mittel gegen böse Ohmen ist.



Die Doppelausstellung mit Jacob Dahlgren unter dem Titel "Some Notes on Subliminal Messages and Remarks on Air Conditioning" läuft noch bis zum 21. August.

CREAM
Schröderstraße 14
10115 Berlin
www.creamcontemporary.com

... behaupten zumindest Stephan Greulich und Andrea Kuserau. In ihrem Laden KONSUMHELDEN gibt es handgefertigte Gegenstände für den Alltag – nachhaltig, ökologisch und fair. Ein ausrangiertes Ölfass wird zum Barmöbel, Feuerwehrschläuche treten ihren Dienst als Gürtel an, Fallschirme dienen als Windjacken und veraltete Landkarten gehen als Briefumschläge auf Reisen.



Die KONSUMHELDEN-Website befindet sich noch im Aufbau, Neugierige sollten also live in der Pappelallee vorbeischauen! Wenn Ihr schon mal da seid, dann schaut Euch doch gleich die anderen süßen Geschäfte in der Straße an: meine Lieblingssachen und LIV Berlin zum Beispiel.

KONSUMHELDEN
Pappelallee 86
10437 Berlin
www.konsumhelden-berlin.de

Für alle Nicht-Berliner gibt es die Ölfässer-Schränke auch im Internet zum Beispiel unter: http://www.lockengeloet.com/

Ich lag zwei Wochen mit einer fiesen Grippe auf dem Sofa und habe im Geiste die Wände meines Wohnzimmers umdekoriert:

Objekt meiner Begierde sind ab sofort die poetischen Zeichnungen von Mark Allen Miller. Seine Illustrationen spielen mit grafischen Mustern, Pastellfarben und detailreichen Skizzen. Zu Millers Kunden gehören beispielsweise die New York Times, die L.A. Times, die Washington Post, das Metropolis Magazin – und bald vielleicht auch ich.

Aktuell gibt es eine kleine Auswahl der Werke des Kaliforniers bei LUMAS.

Jan Delay und seine Band Disko No.1 wissen es schon lange: Herr von Eden ist das "Allerderbste". So ist es auch nicht überraschend, dass die letzten Tournee-Outfits der Combo mal wieder von HvE-Chefdesigner und Gründer Bent Angelo Jensen kreiert wurden.


Um Herr von Eden tragen zu können, brauchen wir aber keinen Promistatus – die Bühne des Alltags reicht als Plattform völlig aus.

Und Mädels, mittlerweile gibt es neben der Herrenlinie auch Klamotten für Frauen. Schaut mal:



Weitere Infos zum Label und zum Designer findet Ihr hier:

http://www.stern.de/lifestyle/mode/herr-von-eden-herzblut-am-koerper-602499.html

http://www.zeit.de/lebensart/mode/2010-01/schoenheit-herr-von-eden?page=2



Herr von Eden Berlin
Alte Schönhauser Straße 14
10119 Berlin
www.herrvoneden.com

Fräulein B. sammelt neben Geschäften auch Inspirationen. Außerdem ist sie extrem neugierig und so kommt ihr die Website www.freundevonfreunden.com (fvf) gerade recht:

fvf ist ein Interviewmagazin, das Kreativschaffende aus Berlin in ihren Arbeits- bzw. Wohnräumen dokumentiert und individuelle Perspektiven sowie ganz persönliche Lebenseinstellungen vermittelt. Ausgewählte Personen werden in Ihrer direkten Umgebung, sei es zu Hause, im Studio, im Apartment oder in ihrem Kiez porträtiert.

Morgen dürfen wir beispielsweise bei Leyla Piedayesh, Head of Lala Berlin, durch Schlüsselloch schauen – und das ganz ohne schlechtes Gewissen: Niemand wird beim Spinzen die Türe aufreißen und uns verschämt in den Raum stolpern sehen, denn Reinklicken ist hier eindeutig erwünscht!

Hauchdünn, riesengroß und ungewöhnlich bestückt – die kanadischen Pizzakreationen von Ron Telesky sind anders.


Bereits die Namensgebung der Gerichte lässt dies erahnen: "Summer of 69", "Heart of Gold" oder "Maple Sucker" beispielsweise klingen vielversprechend. So ist das Modell „Rocky-Mountain“ mit Süßkartoffeln, karamellisierten Zwiebeln, Aubergine und Paprika belegt, während die „Cronenberg Crash“-Pizza mit Tandoori, Tofu, Mango, Ananas, Paprika und Erdnuss auf Koriander-Pesto besticht. Wer mag, der toppt das Ganze mit Ahornsirup.

Hört sich komisch an? Ist aber ausgesprochen lecker!

Im Winter müssen die Hungrigen bei Ron Telesky ziemlich eng zusammen rücken, aber während der Sommermonate reicht das Restaurant manchmal bis an den Landwehrkanal: Wenn nicht viel los ist, dann gibt's nämlich einen gratis Lieferservice ans Ufer!

Ron Telesky
Dieffenbachstraße 62
10967 Berlin
http://www.myspace.com/rontelesky

P.S. Falls der ausgestopfte Deko-Elch plötzlich anfängt mit euch zu sprechen, dann habt ihr vielleicht zu viel Moosehead Beer getrunken...

Lügen haben kurze Beine – das macht aber nichts, denn Beine sind bei Sophia von Münchhausen gar nicht vonnöten. Um ihre Stücke tragen zu können, brauchen wir lediglich Ohren, Arme und unseren Hals:

Die Schmuckdesignerin aus Berlin kreiert Ohrringe, Armbänder, Ketten, Haarschmuck und selbst gegossene Manschettenknöpfe.



Besonders Münzen und Jagdmotive sind wiederkehrende Elemente der aktuellen Kollektion. Mein Dekoltee ziert seit heute ein Gamsbock-Schopf an silberner Kette. Für alle, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, kommt hier noch die Enstehungsgeschichte des kleinen Schmucklabels:

"Sophia von Münchhausen wurde im Jahre 1720 als Tochter des berühmten Baron Münchhausen geboren. Seit jeher sammelt sie Schmuck und andere Kostbarkeiten ihrer Großmütter und Palastdamen. Diese trägt sie auf wunderbare Weise in die heutige Zeit und lässt die erlesenen Stücke mit modernen Elementen aufeinander treffen. Geradezu sagenhaft ist das daraus entstehende Design." Eine winzig kleine Lüge!

Die hier bereits von mir vorgestellte Künstlerin Nelly hat morgen endlich mal wieder einen "Gehsteigtermin": Von 14:00-18:00 Uhr verkauft sie ihre Werke am gewohnten Platz in der Neuen Schönhauser Straße 14 in Mitte.